Auf geht’s – Tag 2 unseres 4tägigen Wanderwochenendes in den Alpen hatte begonnen – und er hat gut begonnen. Wir hatten in Doppelzimmern übernachtet und eigentlich auch dementsprechend etwas besser geschlafen, als üblicherweise in Matratzenlagern. Das Frühstücksbuffet an der Heidelberger Hütte war super – und wie sich im Laufe der Wanderung herausstellte auch das umfangreichste. Wir haben uns also gut gestärkt und auch Brote für den Weg mitgenommen.
Nach dem Frühstück schnell noch die Sachen im Rucksack verstaut – wie immer gehörten wir mit zu den Letzten – und dann ging es raus vor die Tür … wunderbares Wanderwetter erwartete uns.
Über unseren Weg selbst will ich lieber mal wieder die Bilder sprechen lassen 😉
Schild über der Tür von der Heidelberger Hütte
Wunderbarer Ausblick von der Tür der Heidelberger Hütte in Richtung Tal (Ischgl)
Was man mit Fotofiltern so alles machen kann - ähnlicher Blick von der Heidelberger Hütte aus und defintiv das gleiche Wetter: auf dem Foto wirkt es aber schon ganz anders
Ganz in der Nähe der Heidelberger Hütte haben wir noch einen Geocache gemacht und natürlich auch von dort aus noch mal unsere Übernachtungsstätte fotografiert.
Der Aufstieg hat begonnen - von der Heidelberger Hütte ging es nun bei bestem Wanderwetter in Richtung Jamtalhütte
Ein letzter Rückblick auf die Heidelberger Hütte und das Tal in Richtung Ischgl.
Top Wanderwetter - zu diesem Zeitpunkt absolut nichts auszusetzen. Es war natürlich am frühen Morgen recht frisch, aber die Sonne schien und die Aussicht war grandios.
Das ist doch mal absolute Bergidylle - Kühe begrüßten uns am Wegesrand.
Fotografisches Meisterwerk von Andreas: Marcel im Sonnenstrahl
Rückblick auf unseren Wanderweg - sieht irgendwie alles andere als steil auf. Ich glaube der Filter auf dem Foto hat auch die Steigung irgendwie verändert ...
Auch wenn es auf dem Foto nicht so scheint - aber es war recht steil und (das erkennt man deutlich) alles Steine um uns herum. Hier brauchte Vanessa einige Motivationssprüche und hat von Marcel auch eine Grußbotschaft auf den Steinen erhalten ...
Was darf nicht fehlen auf einer Bergwanderung - richtig: der Flachmann !
Wie in alten Zeiten - Grußbotschaften wurden nicht per SMS versendet, sondern auf Stein geschrieben. Marcel hat für Vanessa zur Motiviation Grußbotschaften hinterlassen "squeeze it, baby !"
Die scheinbar letzten Meter bis zum Gipfel - das Gefühl hatten wir alle mehrfach. Kaum war man oben entdeckt man den nächsten Anstieg ...
Ja, auch der Schnee durfte nicht fehlen - am Wegesrand waren immer mal wieder kleinere Schneefelder zu sehen. Mit T-Shirt und kurzer Hose über Schnee ... toll ...
Der Eine blickt zurück auf den bereits zurückgelegten Weg - der oder die Andere hat es noch vor sich ...
Nun hatten wir die Scharte geschafft und konnten wieder abwärts in Richtung Jamtal gucken - nur die spanndene Frage: wie weit wird es sein?
... egal wie lang es wird - wir hatten noch immer super Wetter und freuten uns auf dem Weg ... auch wenn die Kräfte teilweise nach dem Aufstieg und dann ersten Abstieg schon leicht erschöpft waren.
Unter einem großen abgebrochenem Felsen hatte sich die österreichische Grenzpolizei ein Versteck gebaut um Schmuggler aus der Schweiz auf frischer Tat zu ertappen. Ganz in der Nähe war auch ein Geocache versteckt, den wir selbstverständlich mitgenommen haben ...
Mit diesen Wegbeschilderungen standen wir irgendwie auf Kriegsfuß bei dieser Tour. Wir waren zwar nicht besonders schnell unterwegs und gönnten uns die ein oder andere Pause, aber die Zeitangaben passten irgendwie nie so richtig. So wussten wir auch hier, dass es doch noch ein paar Minuten mehr sind, als angegeben.
In der Nacht hatte es viel geregnet und dementsprechend kam aus allen Richtungen das Wasser aus den Bergen - für uns sehr schöne Abwechslung zu den Steinen auf der anderen Seite ... grüne Wiesen und frisch sprudelndes Wasser und das bei dieser Bergkulisse.
... und dann war es so weit: unser Etappenziel - die Jamtalhütte - war in Sicht. Ohne Namen zu nennen, war bei einigen die Freude darüber mal wieder besonders groß ...
Die Hütte war nun zum greifen nahe - Hütte kann man zu diesem großen Gebäude eigentlich kaum noch sagen. Sie wurde nach dem großen Lawinenunglück renoviert und das ist von der Bergseite aus auch deutlich zu erkennen.
In der wirklich nicht kleinen Jamtalhütte angekommen, hatten wir uns das Radler/Alsterwasser (und für mich natürlich auch ein Glas frische Milch zusätzlich) mehr als gegönnt und es auch genossen. Die Jamtalhütte hat den Namen Hütte eigentlich nicht wirklich verdient: ein riesen Ding, was da in den Alpen steht. Es ist ein Ausbildungszentrum des D.A.V. und kann wohl auch für sonstige Veranstaltungen gemietet werden. Sogar eine kleine Kletterhalle ist hier mit integriert.
Wir hatten unser schönes 4-Bett-Zimmer bezogen und uns zum Abendessen begeben. Auch hier hatten wir Halbpension und waren mit dem Abendessen sehr zufrieden. Es war gut und ausreichend. Danach gab es zunächst kleinere Diskussionen über den kommenden Tag: die Tour wie geplant fortsetzen oder abbrechen und Richtung Galtür hinunter. Der Grund dafür: die Wetterprognosen und Unsicherheit über die eigenen konditionellen Kräfte. Wir hatten die Diskussion aber auf den nächsten Morgen verlegt und dann den Abend bei wieder guter Stimmung mit Kartenspielen und dem ein oder anderen Bierchen und Schnapps ausklingen lassen.
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